Radio Dráťák | Schulen des Schulvereins Komenský | Eröffnung des neuen Schuljahres

Am Montag vergangener Woche wurde das neue Schuljahr auch in den Komenský-Schulen feierlich geöffnet, auf die heuer gleich ein paar Neuigkeiten warten. Die Redaktion des Radio Magazins Dráťák begab sich in die Volksschule und zusammen mit der Klasse 3A verbrachte sie nach Sommerferien in Schulbänken die ersten Schulminuten.

On demand | Radio Dráťák | 10.9.2018

Es fehlte noch fast eine halbe Stunde bis zur Eröffnung des Schuljahres 2018/19 und vor der tschechischen Schule auf dem Sebastianplatz 3 entstanden inzwischen Gruppen von Eltern mit Verwandten und Kindern, für die nach zweimonatiger Pause einer Zeitraum beginnt, in dem sie so manche neue Fertigkeiten erlernen können.

Volksschule | Acht Klassen mit 175 Kindern

Heuer drücken insgesamt 175 Kinder die Schulbänke der Komenský-Volksschule. In der Schule sind vier Jahrgänge zu finden, mit je zwei parellelen Klassen. In der ersten Klasse werden die Schüler/innen noch die Möglichkeit haben, sich zu akklimatisieren, bevor ihre Pädagog/innen mit neuem Lehrstoff beginnen werden. Auf jeden Fall war der erste Schultag eine Feier des Schulbeginns, an dem gefeiert wurde, dass die Erstklassler/innen etwas älter wurden und damit bekamen sie das Privileg, eine Schule zu besuchen. In den älteren Jahrgängen freut man sich, die Mitschüler/innen und Lehrer/innen wiederzusehen. „Der erste Schultag ist immer ein sehr wichtiges Ereignis überhaupt, im Leben der Familien und vor allem der Kinder“, sagt Marcela Ofner, die schon das vierte Jahr als Direktorin in der Volksschule tätig ist.

Die Schulen des Schulvereins Komenský sind die einzigen in Österreich, in denen auch auf Tschechisch und Slowakisch unterrichtet wird. Auch in der Volksschule läuft eine Reihe der Projekte, die die Multilingualität in jeder Hinsicht unterstützen, z.B. Theaterstücke, Musicals oder der Gesangswettbewerb „Slavík“ und verschiedene Rezitationswettbewerbe. „Der multilinguale Unterricht, die Spezialisierung sind offensichtlich bei uns und jeden Tag spürbar. Wie die Schule das ganze Jahr lebt und was sich hier alles abspielt, damit zeigt sich, würde ich sagen, dass unsere Schule einzigartig in Wien ist oder in ganz Österreich“, bewertet Ofner die Stellung der Schule.

Mit dem neuen Jahrgang gleich ein paar Neuigkeiten

Mit dem kommenden Schuljahr wurde Ganztagsschule in der Volksschule eingeleitet, deren Realisierung einige Jahre vorbereitet wurde. Die Volksschule funktionierte bis zum heutigen Tag nur als Halbtagsschule. Für Kinder wird jetzt die neue Form, die Offene Komenský-Schule, am Vormittag wie gewöhnlich laufen und nach dem Mittag wartet auf sie Zeit des individuellen Lernens. Sie werden das üben, was sie am Tag in der Schule lernten oder werden die Möglichkeit haben, den versäumten Lernstoff aufzuholen. Der Kinderhort bleibt auch weiterhin offen bis halb sechs, wo Kinder spielen können oder einen Interessenszirkel besuchen.

„Wir haben den Vorteil, dass der Klassenlehrer und auch der Erzieher an jedem Nachmittag eine Stunde zusammen in der Klasse sein werden und deswegen kann der Lehrer dann z.B. nur mit einem Teil der Klasse arbeiten. Wir können uns die Arbeit unterschiedlich verteilen“, erklärt Svatava Máchová, die Klassenlehrerin der 3A, die schon sechzehn Jahre in der Komenský-Volksschule tätig ist, das Prinzip der Offenen Schule. Sie unterrichtet Kinder gerade in dem Alter, in dem ihre Sprachkenntnisse auf das gleiche Niveau kommen, im Falle wenn sie die erste Klasse mit nicht so gutem Tschechisch, wie Deutsch zu besuchen beginnen.

Die nächste Neuigkeit betrifft das Gymnasium in der Schützengasse: bis November oder Dezember wird aus der gegenwärtigen Wiener Mittelschule und dem Oberstufengymnasium das Realgymnasium entstehen, „was selbstverständlich den Vorteil für Eltern hat, dass es dann eine Ebene ist, acht Klassen, für die man kein Sondererlaubnis braucht“, sagt Karel Hanzl, der Obmann des Schulvereins Komenský, der seine Position schon ehrwürdige 25 Jahre ausübt.

Marcela Ofner | Wunsch ins neue Schuljahr

„Ein neues glückliches Schuljahr, dass es allen gefällt und dass alle gerne lernen, Freunde haben und vor allem Motivation zum Lernen und alles auch mit etwas Humor zu nehmen, keine Probleme in Realitäten zu sehen, wo keine sind; dass es jedem/r gut geht und jede/r sich hier wohl fühlt“, mit diesen Worten wünscht die Direktorin Marcela Ofner nur das Beste allen ihren Schüler/innen ins neue Schuljahr. Sie ist schon 14 Jahre in der Volksschule beschäftigt, davon vier Jahre als Direktorin, davor als Klassenlehrerin. Mit sehr positiven Gefühlen erinnert sie sich an ihr erstes Jahr in dieser Schule. Sofort gefiel es ihr hier und wie sie sagt: „Die Schule ist für mich ein zweites Zuhause geworden.“ Marcela Ofner kennt persönlich alle Kinder in ihrer Schule. Unter ihnen herrscht auch eine freundliche Atmosphäre. Sie kommen miteinander sehr gut aus, nicht nur in der Klasse, sondern auch quer durch Jahrgänge, ob Volksschule oder Kindergarten, der sich in demselben Gebäude befindet. In der familiären Atmosphäre sieht Ofner nur ein weiteres Plus.

Die Schule organisiert auch Veranstaltungen, zu denen nicht nur Eltern, sondern auch die breite Öffentlichkeit eingeladen wird. Bald kann man den Tag der offenen Tür, weiters das Winterfest, den Karneval oder den Gesangswettbewerb „Slavík“ und neu den Wettbewerb „Komenský sucht Talente“ besuchen.

Das Radio Dráťák Magazin mit den Gästen Karel Hanzl, Marcela Ofner, Svatava Máchová und Schüler/innen der Klasse 3A hören Sie am Montag, den 10. September, um 21.10 Uhr auf Radio Burgenland an. Vorbereitet wurde es von Pavla Rašnerová.

Článek v češtině | 04.09.2018 | Školy Školského spolku Komenský | Zahájení nového školního roku

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Webseite des Schulvereins Komenský