Alternatives Theater statt leerem Geschäft

Aus einem leerstehenden Geschäft in Klagenfurt/ Celovec ist ein Ort der Begegnung zwischen Kulturschaffenden und ihrem Publikum geworden. Gerhard Fresacher setzte zu Beginn einen August-Strindberg-Schwerpunkt in diesem Theater der anderen Art.

Fresacher „zuversichtlich, dass es spannend wird“

Leer stehende Geschäftslokale gibt es in Klagenfurt/ Celovec genügend. Mit dem „Raum 8“ will Fresacher ein Theater schaffen, bei dem man sich nicht schön anziehen oder stillsitzen muss und - wenn es einem nicht gefällt - auch früher gehen kann. Auch die Proben finden öffentlich statt. Für sein Projekt hat er ein gutes Gefühl: „Ich bin zuversichtlich, dass es spannend wird, auch ohne viel Subventionen. Nur mit den Kreativen, die es unterstützen.“

Stehenbleiben und schauen

Auch das Publikum nimmt diesen Versuch, Kunst und Kultur den Menschen an einem unerwarteten Ort näherzubringen, sehr gut an. Es reicht, wenn man die 8. Mai Straße in Klagenfurt/ Celovec entlang geht und einfach neugierig ist. Stehenbleiben wird man sowieso vor der Hausnummer 28, so Fresacher: „Es gibt ein Riesenschaufenster, man kann uns beim Malen zuschauen. Die Werke stehen herum und fließen in die Projekte hinein.“

Fresacher geht es dabei aber weniger um die eigene Kunst, sondern darum, für andere eine Möglichkeit zu schaffen, tun zu können, was immer sie gerade tun wollen oder können. Er möchte auch Kinder und Jugendliche begleiten, das System Stadt zu verstehen. Jeder, der etwas beitragen kann, ob es ein Vortrag oder eine Inszenierung sei, könne eine Veranstaltung abhalten. Fresacher stellte sich für dieses Projekt, wie er selbst sagt, mehr oder minder freiwillig zur Verfügung.

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