288 Polizisten bewachen Kroatentreffen

Die Polizei hat am Mittwoch bekannt gegeben, welche Maßnahmen für die umstrittene Gedenkfeier am Loibacher Feld/ Libuško polje geplant sind, 288 Polizisten sind im Einsatz. Vorwürfe, man würde „wegschauen“, werden scharf zurückgewiesen.

Seit 76 Jahren findet die kroatische Gedenkfeier bei Bleiburg/ Pliberk statt. Doch selten war die Kritik an der Veranstaltung so groß wie heuer. Es sei das „größte Faschistentreffen Europas“, hieß es. 288 Polizeikräfte werde man alleine heuer an Ort und Stelle für die Gedenkfeiern abstellen, hinzu kommen Reservekräfte und Einheiten kroatischer Polizisten. Auch mobile und stationäre Videoüberwachungen soll es geben, so Polizeidirektorin Michaela Kohlweiß. Sie weist Vorwürde aufs Schärfste zurück, wonach die Polizei wegschaue.

Polizei lässt Einsätze prüfen

Im Vorjahr habe es zwölf Anzeigen nach dem Verbotsgesetz gegeben, drei Anzeigen wegen Körperverletzung und zwei nach dem Sicherheitspolizeigesetz. „Das kommt nicht vom Wegschauen“, so Kohlweiß. Man werde den Vorwurf nicht so stehen lassen. Alle Polizeieinsätze, die in den letzten Jahren am Loibacher Feld/ Libuško polje stattgefunden haben, werden als Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft zur strafrechtlichen Beurteilung vorgelegt.

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- Siehe Meldung vom 08.05.2018