Slowenischer Sozialthriller bester Film

Der slowenische Sozialthriller „Ivan“ wurde beim „Let’s CEE“-Festival in Wien als bester Spielfilm mit dem Danny Lerner-Award ausgezeichnet. Regisseur Janez Burger setzte sich gegen elf Konkurrenten durch und kann sich nun über 5.000 Euro in bar und 50.000 Euro in Form von Services der Nu Boyana Film Studios freuen.

Der Dokumentarfilm-Preis ging indes mit „When The War Comes“ an den Tschechen Jan Gebert, der das paramilitärische Training rechtsnationalistischer slowakischer Jugendlicher porträtiert. Die Sparte der Debütfilme konnte der mazedonische Beitrag „Secret Ingredient“ von Gjorce Stavreski für sich entscheiden.

Ebenfalls nach Mazedonien ging der Preis des Kurzfilm-Wettbewerbs, in dem sich Goran Stolevski mit dem Frauenporträt „Would You Look At Her“ durchsetzte. Den Preis für die beste schauspielerische Leistung in einem Langfilm erhielt Eliane Umuhire aus Ruanda für ihre Leistung im polnischen Beitrag „Birds Are Singing In Kigali“ von Joanna Kos-Krauze und Krzysztof Krauze.

Neu bei der heurigen Ausgabe war der Cineplexx Distribution Award, der 20.000 Euro Services für einen länderübergreifenden Filmstart umfasst und der serbischen Produktion „Ederlezi Rising“ von Lazar Bodroza zugesprochen wurde. Die beiden Publikumspreise gingen an das Drama „Dede“ der Georgierin Mariam Khatchvani (Spielfilm) und „The Story Of The Polar Bear That Wanted To Go To Africa“ von Mo Harawe aus Österreich (Kurzfilm).

Und schließlich wurden für ihr Lebenswerk als Regisseurin die Ungarin Marta Meszaros und die Ukrainerin Kira Muratowa gewürdigt. Dass nach fünf männlichen Preisträgern bei den vergangenen Ausgaben nun zwei Frauen geehrt würden, sei „ein wichtiges Zeichen zur richtigen Zeit“, so Festival-Direktorin Magdalena Zelasko. Ihr „Let’s CEE“ widmet sich auch in seiner sechsten Ausgabe dem Kino aus Zentral- und Osteuropa sowie aus der Kaukasus-Region und der Türkei.

- Meldung in slowenischer Sprache
- Linktipp: „Let’s CEE“ Film Festival