Kaiser gegen kroatische Gedenkfeier

Die alljährliche Gedenkfeier für kroatische Opfer der letzten Kriegstage am Loibacher Feld/ Libuško polje bei Bleiburg/ Pliberk ist schon lange wegen faschistischer Umtriebe umstritten. Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) sagte am Samstag, der Bund sei gefordert, denn Kärnten könne die Veranstaltung nicht verhindern.

Um die 15.000 Menschen nehmen an der Feier jedes Jahr teil. Heuer wird sie am 12. Mai stattfinden. Letztes Jahr gab es eine Petition an Kaiser von 21 Organisationen aus Politik, Erinnerungsarbeit und Kultur, die sich gegen dieses Ustascha-Gedenken aussprechen. Sie sei zum größten Neonazitreffen Europas geworden, hieß es.

Kaiser sagte am Samstag in einer Aussendung, das Land Kärnten erteile jeglichen politischen Extremismen eine unmissverständliche Absage. Das gelte auch und insbesondere für rechtsextreme Kundgebungen im Schoße eines als „kirchliche Prozession“ jährlich Mitte Mai stattfindenden Veranstaltung am Loibacher Feld/ Libuško polje, so Kaiser: „Es kann und darf nicht sein, dass dort Jahr für Jahr kroatische und andere Rechtsextreme und Faschisten ihre völlig inakzeptable, abstoßende und verbotene ideologische Einstellung mehr oder weniger offen zur Schau tragen.“

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- Siehe Meldung vom 12.04.2018