„Sprachliche Vielfalt zeichnet Kärnten aus“

In seiner Regierungserklärung ging Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) am Donnerstag auch auf das Thema Zweisprachigkeit ein, das Miteinander der deutschsprachigen und der slowenischsprachigen Volksgruppe werde gefördert. Einen Teil seiner Rede hielt er auch in slowenischer und italienischer Sprache.

Kaiser dankte Grünen und BZÖ

Der Landeshauptmann dankte ausdrücklich den Grünen und dem BZÖ. Die Grünen hätten in der Dreierkoalition das Land mitgestaltet und wichtige Projekte angeschoben und umgesetzt, das BZÖ habe an der Lösung der Heta-Problematik mitgewirkt. Seinen Dank richtete er dann auch an sein Team und auch seine Familie.

Absage an Extremismus

Kaiser meinte weiter, Kärnten könne mehr, als dem Land zugetraut worden wäre, das habe er vor fünf Jahren schon gesagt. „Unseren Kritikern war und ist das zu langsam, die einen vermissen das Tempo, die anderen die Leuchttürme.“ Doch das wäre purer Selbstzweck, so Kaiser. Es gehe nicht um „Schaulaufen und Spotlights“, es gehe darum, dass Kärnten sein Ziel erreiche und alle an diesem Fortschritt teilhaben könnten. „Ein solcher Fortschritt entsteht immer durch viele kleine und wohlüberlegte Schritte“, meinte Kaiser.

Peter Kaiser Landtag Antrittsrede

APA/Gert Eggenberger

Die Koalition sei eine „klare Absage an politische Extremismen“, so Kaiser, der dabei auch das jährliche Kroatentreffen am Loibacher Feld/ Libuško polje bei Bleiburg/ Pliberk erwähnte. Er lehne diese Veranstaltung ab, könne sie aber nicht verbieten. Es gab ein Bekenntnis zur Sozialpartnerschaft sowie zur Selbstverwaltung der Sozialversicherungen, dazu eine Standortgarantie für die Spitäler.

„Das Miteinander der Volksgruppen wird gefördert"

Er ging auch auf das Thema Zweisprachigkeit ein, das Miteinander der deutschsprachigen und der slowenischsprachigen Volksgruppe werde gefördert. Die sprachliche und kulturelle Vielfalt zeichne Kärnten aus, so Kaiser. Auch die Beziehungen zu den Nachbarn über die Staatsgrenzen hinaus sollten weiter ausgebaut werden. Diesen Teil seiner Rede gab es auch in slowenischer Sprache.

Im Interview nach der Sitzung sagte Kaiser, die slowenische Volksgruppe könne sich Offenheit und die Intensivierung von Kontakten und Partnerschaften erwarten.

- Meldung in slowenischer Sprache
- Siehe Meldung vom Tag: Neue Landesregierung angelobt