Holub: „Brauchen keinen Zauberlehrling“

Die Grünen haben am Mittwoch bei einer Vorstandssitzung ihren zukünftigen Weg festgelegt. Der bisherige Grünen-Chef Rolf Holub wird nur noch ehrenamtlich tätig sein. Wer bei der Landesversammlung Ende April als Parteisprecher kandidiert, ist offen.

Am Mittwoch trat der Landesvorstand der Grünen in Klagenfurt/ Celovec zusammen. Bis Ende Juni müssen die Grünen die Parteiräumlichkeiten verlassen. Bereits am Mittwoch packten einige Mitarbeiter ihre Sachen zusammen.

„Zeit für Generationenwechsel“

Im Landesvorstand wurde der künftige Weg der Grünen besprochen. Beschlossen wurde, dass Ende April bei einer Landesversammlung ein neues Team aufgestellt werden soll. Der bisherige Grüne-Sprecher Rolf Holub werde der Partei weiterhin ehrenamtlich zur Verfügung stehen, aber nicht mehr in der ersten Reihe. Jetzt sei die Zeit reif für einen Generationswechsel, so Holub. „Es wird keinen grünen Zauberlehrling brauchen, wichtig wird sein, dass man Menschen motivieren kann, die bereit sind, die Partei ehrenamtlich zu übernehmen." Nächste Bewährungsprobe werde für die Grünen die Gemeinderatswahl im Jahr 2021 sein.

Grüne Parteivorstand nach Landtagswahl

ORF

Die bei der Landtagswahl ebenfalls gescheiterte frühere Grüne Marion Mitsche hatte in einem Zeitungsinterview eine mögliche Annäherung angeboten, laut Rolf Holub war das am Mittwoch kein Thema. „Wir sollten nicht in Personen denken.“

„Interne Streitereien Hauptgrund für Wahldebakel“

In Sachen Wahlanalyse sagte Holub: „Wir haben die Wählerstromanalyse ja gesehen. Es sind sehr viele zum Peter Kaiser gegangen.“ Eine kurz vor der Wahl veröffentlichte Umfrage, die die Grünen am Wiedereinzug scheitern sah, habe das ihre dazu beigetragen, sich selbst zu erfüllen. Hauptgrund seien aber natürlich die internen Streitereien gewesen, „die medial zelebriert wurden“. „Seit den Jungen Grünen und dem Peter Pilz - das war eine Geschichte, die sich auch selber weiter erzählt hat.“

- Meldung in slowenischer Sprache
- Siehe Meldung vom 13.03.2018