Salzburg Museum beleuchtet eigene Rolle

Das Salzburg Museum nutzt das Gedenkjahr, um sich mit der eigenen Geschichte in der Zeit des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen. Freitag wird die Ausstellung „Anschluss, Krieg und Trümmer“ eröffnet. Sie läuft bis 2. September.

Wir wollen zeigen, was das Salzburg Museum in dieser Zeit gemacht und publiziert hat", sagte Museumsdirektor Martin Hochleitner bei der Präsentation der neuen Schau am Donnerstag.

Geschichte ins „Germanische“ umgebogen

Man wolle sichtbar machen, wie das Museum mit der Ideologie und Propaganda der Nationalsozialisten umgegangen sei, und wie sich das im Verlauf des Zweiten Weltkriegs verändert habe, erläuterte Hochleitner. Es sei keine Ausstellung, die man sich nur im Vorbeigehen ansehen könne.

Die Museumsmacher haben ab 1938 Jahr für Jahr unterschiedliche Themen gesucht, um die Zeit Stück für Stück aufzuarbeiten. An den Wänden werden entscheidende weltweite Ereignisse des jeweiligen Jahres aufgelistet und so zu den Salzburger Themen in Beziehung gesetzt. Anhand von Leitobjekten des Museums - beispielsweise Carl Spitzwegs Bild „Der Sonntagsspaziergang“ - werden die trockenen historischen Informationen lebendig erzählt.

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