Top Team: Keine Anklage gegen Kaiser

In der Causa Top Team wird es keine Anklage gegen Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) geben. Das gab die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) am Montag nach sechs Jahren Ermittlungen bekannt.

Das Verfahren geht auf eine 2012 erstattete Anzeige der damals von den Freiheitlichen dominierten Kärntner Landesregierung zurück. Der Vorwurf: Angeblich sollten mittels falscher Rechnungen an das Land Kärnten öffentliche Gelder an die frühere SPÖ-Partei-Werbeagentur Top Team geflossen sein. Seit sechs Jahren gab es Ermittlungen, die aber zuletzt zu einem Großteil eingestellt wurden. Als einziger Beschuldigter verblieb Landeshauptmann Kaiser.

Kaiser hatte ein Fehlverhalten stets zurückgewiesen. Gerade im jetzigen Intensivwahlkampf für die Landtagswahl am 4. März war das Ergebnis der Ermittlungen mit Spannung erwartet worden. Montagmittag bestätigte die Anklagebehörde, dass das Verfahren gegen Kaiser eingestellt wurde.

Inserat in Feuerwehrzeitung wird noch geprüft

Gegen Kaiser sei aber ein weiteres Verfahren wegen des Verdachts der Untreue anhängig. Dabei geht es um die Bezahlung eines Inserats aus Landesmitteln in der „Feuerwehrzeitung“ im Jahr 2009. Die Höhe der Zahlung betrug laut WKStA 4.300 Euro.

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