Mazedonien zu Namensergänzung bereit

Mazedonien ist bereit, den aktuellen Staatsnamen - Republik Mazedonien - durch eine geografische Bestimmung zu ergänzen. Das hat der mazedonische Premier Zoran Zaev laut Medienberichten bestätigt. Schon zuvor hatte Zaev auch seine Hoffnung auf den erfolgreichen Abschluss der derzeit laufenden Verhandlungen zum Namensstreit mit Athen bekundet.

Matthew Nimetz, UNO-Sondervermittler im langjährigen mazedonisch-griechischen Namensstreit, hatte Mitte Jänner fünf Lösungsvorschläge gemacht. Es ging um die Bezeichnungen „Republik Neues Mazedonien“, „Republik Nord-Mazedonien“, „Republik Ober-Mazedonien“, „Republik Wardar-Mazedonien“ und „Republik Mazedonien (Skopje)“. Welche Lösung für Skopje annehmbar wäre, ließ Zaev zunächst jedoch nicht wissen.

Flughafen, Autobahn umbenannt

Das Athener Außenministerium hat am Montag die Umbenennung des Flughafens der mazedonischen Hauptstadt Skopje und der Nord-Süd-Autobahn in dem Land begrüßt. Der Name des Airports wurde von „Alexander der Große“ in „Internationaler Flughafen von Skopje“, der Name der Autobahn von „Alexander der Mazedonier“ in „Straße der Freundschaft“ geändert. Das sei ein positiver Schritt, erklärte das griechische Außenministerium. „Wir hoffen, dass das ein neues Kapitel in den Beziehungen zwischen unseren Staaten und Völkern einleiten wird.“ Die Namensänderung hatte Zaev bei einem Treffen mit dem griechischen Amtskollegen Alexis Tsipras am Rande des Weltwirtschaftsgipfels Ende Jänner in Davos angekündigt.

Siehe Meldung vom 06.02.2018