Schließung nach jahrelangem Kampf
Ein entsprechender Vertrag sei unterzeichnet worden, teilte das Kulturministerium in Prag mit. Der Betrieb wird für umgerechnet rund 17,7 Millionen Euro aufgekauft und abgerissen. In der Sache hatte sich der scheidende christdemokratische Kulturminister Daniel Herman maßgeblich engagiert.
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NS-„Zigeunerlager“ Lety
Das sogenannte „Zigeunerlager“ Lety war 1942 unter deutscher Besatzung eingerichtet worden. Unter katastrophalen hygienischen Bedingungen starben dort 327 Menschen, überwiegend Roma. Nach der Auflösung des Lagers wurden die verbleibenden Häftlinge ins NS-Konzentrationslager Auschwitz verschleppt.
Jahrelanger Kampf für Schließung
Vertreter der tschechischen Roma-Minderheit und des UN-Menschenrechtsausschusses hatten jahrelang erfolglos die Schließung des Agrarbetriebs gefordert. Auf einer Fläche von mehr als sieben Hektar werden dort 13.000 Schweine gehalten. Seit 2010 gibt es unweit davon eine Dauerausstellung zur tragischen Geschichte des Ortes, die jährlich von tausenden Menschen besucht wird.