Mauthausen Komitee: scharfe Kritik an FPÖ
In einer Broschüre hat der Verband rund 60 Punkte - aus seiner Sicht „rechtsextreme FPÖ-Aktivitäten“ - seit 2013 gesammelt. Diese werde man Entscheidungsträgern der Parteien zusenden, berichtete der Vorsitzende des Verbands, Willi Mernyi. „Wenn jemand mit der FPÖ koalieren will, soll er nachher nicht sagen können, er habe nicht gewusst, wie ewig gestrig sie ist.“
FPÖ: „Dirty Campaigning“
FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl verwies in einer Reaktion auf die SPÖ-Nähe Mernyis als Bundesgeschäftsführer der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG). Der und das Komitee stellten „sich in den Dienst des Dirty Campaigning der SPÖ gegen die Freiheitlichen“. Mernyi mache sich „zum Erfüllungsgehilfen des roten FPÖ-Bashing“, so Kickl.
Grüne: Struktureller Rechtsextremismus
Für die Grünen führt das Papier hingegen vor Augen, wie tief der strukturelle Rechtsextremismus in der FPÖ verankert sei. „Wer eine Koalition mit der FPÖ, der Partei der gehäuften ‚Einzelfälle‘, nicht ausschließt, läuft Gefahr, die inakzeptablen Äußerungen zahlreicher FPÖ-FunktionärInnen indirekt zu legitimieren“, so die grüne Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek.