Vermeintlich gestohlenes Auto zurückgeholt

Ein 55-jähriger Kärntner hat seinen als gestohlen gemeldeten Wagen zufällig in Slowenien entdeckt und ihn selbst zurück nach Kärnten gebracht. Wie sich herausstellte, war das Auto eingezogen worden, weil der Mann die Leasingraten nicht gezahlt hatte.

Der 55-Jährige hatte sein Auto am 12. August bei der Polizei als gestohlen gemeldet. Der Wagen war ohne Kennzeichen auf einem Firmengelände in Bleiburg/ Pliberk abgestellt. Am Mittwoch war der Autobesitzer geschäftlich in Slowenien unterwegs. Zufällig sah er den vermeintlich gestohlenen Wagen auf dem Abstellplatz eines Fahrzeughändlers in der Ortschaft Milje in Kranj stehen. Der Platz befindet sich unmittelbar neben der dortigen Bundesstraße.

Der Kärntner montierte seine Wechselkennzeichen auf den Pkw und fuhr damit sofort nach Österreich zurück. Dort holte er seine Frau ab und fuhr wieder nach Slowenien, um den zurückgelassenen Pkw abzuholen, mit welchem er ursprünglichen in Slowenien unterwegs war. In Bleiburg/ Pliberk verständigte er die Polizeiinspektion über die Auffindung seines Wagens.

Bankeinzug: Auto von Detektiv abgeholt

Die Erhebungen der Polizeiinspektion mit der Polizei Kranj ergaben jetzt, dass es sich bei dem ursprünglich angezeigten PKW-Diebstahl um einen rechtmäßigen Bankeinzug einer slowenischen Leasingfirma handelte. Der 55-Jährige hatte über einen längeren Zeitraum die Leasingrate nicht bezahlt. Das Auto wurde von einer beauftragten slowenischen Detektei in Bleiburg/ Pliberk mit einem Abschleppunternehmen abgeholt und nach Slowenien gebracht. Der Kärntner wird nun wegen Vortäuschung einer Straftat sowie in Slowenien wegen Autodiebstahls angezeigt.