Nachfahren stellen Ultimatum

Rund 50 Nachkommen jener Tiroler Bauern, die in der NS-Zeit ihre Grundstücke für den Kraftwerksbau in Haiming verkaufen mussten, stellen dem Land Tirol ein Ultimatum. Die kürzlich eingesetzte Historikerkommission ist ihnen zu wenig. Es steht eine Sammelklage im Raum.

Rückkaufssrecht wurde eingeräumt

Während der Nazi-Zeit dienten die Flächen in Haiming als Zwangsarbeiterlager für den geplanten Bau eines Groß-Kraftwerks. Die Gründe beschaffte damals die SS. Viele Verkäufer haben vertraglich ein Rückkaufssrecht eingeräumt bekommen, sollten die Flächen nicht benötigt werden. Das Kraftwerk wurde nie gebaut. Diesen 200.000 Quadratmeter großen Grund bekam die Tiroler Energiegesellschaft TIWAG dann von einer Vorgängergesellschaft übereignet. 2016 wurde ein Teil des Grundstücks für mehrere Millionen Euro an den Speckerzeuger Handl verkauft.

Produktionshalle Handl

ORF

Auf einem Teil des Grundes baut der Speckerzeuger Handl derzeit eine Produktionshalle.

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