Wiener Börse IT-Betreiber für Zagreb

Mit Anfang der Woche hat die Börse Zagreb den technischen Betrieb des Börsesystems in Zagreb an die Wiener Börse übertragen. Die Wiener Börse stellt der Zagreber Börse darüber hinaus ein breites Service- und Systempaket zur Abdeckung der Marktfolgeaufgaben zur Verfügung, heißt es in einer Aussendung.

Dazu zählen laut der Aussendung die Realtime-Handelsüberwachung und -Datenverteilung für den kroatischen Markt, die Indexberechnung, Downstream-Systeme sowie fachspezifische Datenbanklösungen und Schnittstellen. Die Wiener Börse ist damit der zentrale IT-Systemprovider für ein weiteres Land in der Region Zentral- und Osteuropa.

Sie bietet Infrastrukturdienstleistungen und Services für aktuell fünf Märkte, neben Kroatien sind das Ungarn, Slowenien, Tschechien und der Heimmarkt Österreich. Über ihre Systeme macht die Wiener Börse den Handel mit 15.000 Finanzinstrumenten für 154 Börsemitglieder und knapp 1.800 Börsehändler möglich.

Die Wiener Börse und die Börse Zagreb kooperieren schon seit dem Jahr 2014 im Datenvertrieb. Die Börse Zagreb weist laut der Aussednung eine Marktkapitalisierung von 31,5 Mrd. Euro und einen monatlichen Umsatz von 53 Mio. Euro auf. Derzeit handeln 17 Börsemitglieder mit Aktien von 151 kroatischen Unternehmen.