Peterle beobachtete Kosovo-Wahl

Die vorgezogenen Parlamentswahlen im Kosovo waren am Sonntag nach Ansicht einer EU-Beobachtermission ruhig und ohne Zwischenfälle verlaufen, berichtete der TV-Sender RTK. Dies ergibt sich aus einem am Dienstag in Prishtina/ Priština vorgestellten vorläufigen Bericht der EU-Beobachter unter der Leitung von Lojze Peterle.

Allerdings verwies die Beobachtermission unter Leitung des slowenischen Europaparlamentariers Lojze Peterle (EVP) auf weiterhin präsente Fälle der sogenannten „familiären“ Stimmabgabe, den Missbrauch der Wählerhilfe, aber auch übertriebene Präsenz von Beobachtern seitens wahlteilnehmender Parteien.

Problem u.a. nicht aktuelle Wählerverzeichnisse

Der kurze Wahlkampf hat sich nach Meinung von Beobachtern negativ auf den Wahlprozess ausgewirkt, unter anderem auch auf die Registrierung für die Briefwahl seitens der Auslandskosovaren. Nur 15.000 von rund 400.000 Auslandskosovaren haben sich dafür gemeldet. Als ein besonderes Problem wurden Wählerverzeichnisse bezeichnet, in welchen es nach wie vor Karteileichen geben dürfte.

Den Urnengang hatte das Wahlbündnis um die Demokratische Partei (PDK) mit knapp 34 Prozent der Stimmen gewonnen.

- Siehe Meldung vom 09.06.2017
Siehe Meldung vom 07.06.2017