Peterle beobachtete Kosovo-Wahl
Allerdings verwies die Beobachtermission unter Leitung des slowenischen Europaparlamentariers Lojze Peterle (EVP) auf weiterhin präsente Fälle der sogenannten „familiären“ Stimmabgabe, den Missbrauch der Wählerhilfe, aber auch übertriebene Präsenz von Beobachtern seitens wahlteilnehmender Parteien.
Problem u.a. nicht aktuelle Wählerverzeichnisse
Der kurze Wahlkampf hat sich nach Meinung von Beobachtern negativ auf den Wahlprozess ausgewirkt, unter anderem auch auf die Registrierung für die Briefwahl seitens der Auslandskosovaren. Nur 15.000 von rund 400.000 Auslandskosovaren haben sich dafür gemeldet. Als ein besonderes Problem wurden Wählerverzeichnisse bezeichnet, in welchen es nach wie vor Karteileichen geben dürfte.
Den Urnengang hatte das Wahlbündnis um die Demokratische Partei (PDK) mit knapp 34 Prozent der Stimmen gewonnen.