Umfrage: Magna willkommen in Slowenien

Der geplante Magna-Werk genießt in Slowenien überwiegend die Zustimmung der Bevölkerung. In einer Umfrage der Tageszeitung „Delo“ haben sich 52 Prozent der Befragten für die Investition im Nordosten des Landes ausgesprochen, 17 Prozent unterstützen die geplante Lackieranlage nicht.

Im Nordosten am die größte Zustimmung

Für 68 Prozent der Befragten gilt die Magna-Investition in Slowenien als willkommen. Hingegen haben 17 Prozent diese Frage negativ beantwortet. Dass die Investition einen Entwicklungsfortschritt für die Region bringen wird, glauben 30 Prozent der Befragten. Für 17,6 Prozent ist es wichtig, dass das Werk die Arbeitslosigkeit senken wird. Unterdessen meinen 6,8 Prozent, dass die Millioneninvestition wichtig für den Staat sei.

Als negativ wurde hervorgehoben, dass wegen der Investition das beste Agrarland zerstört wird (13,9 Prozent). Weniger (6,6 Prozent) sind der Meinung, dass die Investition ungeeignet sei, weil sie schmutzige Industrie bringe. 5,1 Prozent glauben, dass sie die Umwelt und die Gesundheit der Menschen gefährden würde.

Am stärksten wird die Investition im Nordosten des Landes unterstützt, was laut „Delo“ auch logisch ist, denn dort würden die Menschen von dem neuen Magna-Werk am meisten profitieren. Die neue Lackieranlage würde zuerst rund 400 Arbeitsplätze bringen, in den nächsten Jahren sollen mit dem Ausbau des Werks insgesamt 3.000 Jobs geschafft werden.

Hürden wegen möglicher Umwelteinflüsse

Die Magna-Pläne sind in Slowenien auf Hürden gestoßen, insbesondere gibt es Bedenken über mögliche schädliche Umwelteinflüsse. Ob die Investition im Nachbarland tatsächlich realisiert wird, hängt davon ab, wie schnell man die Umwelt- und die Baugenehmigung bekommen wird. Der Bau der Lackieranlage sollte nämlich bereits in diesem Jahr starten, damit sie im Herbst 2018 in Betrieb gehen kann. Sollte sich das nicht bald lösen, kündigt Magna an, einen anderen Standort zu wählen.

Allerdings stockt es bereits mit der Umweltgenehmigung, das Verfahren für deren Ausstellung droht sich monatelang hinauszuziehen. Ursprünglich wurde damit gerechnet, alle nötigen Genehmigungen für den Bau bereits bis zum 1. Juli zu erhalten.