Entwicklung in Slowenien „sehr erfreulich“
2016 „durchaus schwierig gewesen“
Das vergangene Jahr sei durchaus schwierig gewesen, so Semmelrock-Werzer bei der Bilanzpressekonferenz am Dienstag, das Zinsniveau mache der Sparkasse zu schaffen, umso erfreulicher sei es, dass man den Zinsüberschuss von 84,8 auf 86,9 Mio. Euro steigern habe können. Gesunken ist hingegen der Provisionsüberschuss, das liegt laut Bankchefin vor allem am negativen Trend im Wertpapiergeschäft. Die Bilanzsumme der Sparkasse stieg um 4,3 Prozent auf 4,86 Mrd. Euro, die Kernkapitalquote erhöhte sich auf 13,5 Prozent, die Eigenmittelquote liegt bei 14,4 Prozent. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit EGT lag bei 35,2 Mio. Euro (2015: 35 Mio.). Besonders erfreulich ist für Semmelrock-Werzer und ihren Risikovorstand Siegfried Huber das Ergebnis im Bereich Risikovorsorgen: „Hier haben wir einen positiven Saldo, wobei das wohl keine nachhaltige Entwicklung sein wird.“
Verantwortlich für dieses ungewöhnliche Ergebnis ist das Geschäft in Slowenien. Die Entwicklung dort bezeichnete Huber als „sehr erfreulich“, man habe sehr viele Einzelwertberichtigungen auflösen können und so unter dem Strich einen Positivsaldo von mehr als einer Million erzielt. Auch für das heurige Geschäftsjahr verspricht man sich bei der Sparkasse eine ähnliche Entwicklung.
„Keine Anzeichen für Abschwächung der Konjunktur“
In Slowenien gebe es keine Anzeichen für eine Abschwächung der Konjunktur, in Kärnten hoffe man darauf, dass die positive Stimmung, die sich 2016 ausgebreitet habe, anhalte. Rasante Zuwächse verzeichnet man im Online-Banking, die knapp 160.000 Kärntner Sparkassen-Kunden haben im vergangenen Jahr mehr als eine Million Zugriffe getätigt. Die Sparkasse betreibt in Kärnten und Slowenien 57 Filialen und beschäftigt mehr als 760 Mitarbeiter.