Für Frauenrechte gibt es kein Retro

Die Landesvorsitzende der SPÖ Frauen Kärnten, Bundesrätin Ana Blatnik, erklärte anlässlich des Internationalen Frauentages bei der Diskussionsveranstaltung der SPÖ Frauen Kärnten unter dem Motto „Frauenpolitik – gestern – heute – morgen“, dass der Frauentag ein Kampf- und ein Feiertag sei.

Weit mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren der Einladung gefolgt und wurden am Dienstag in Klagenfurt/ Celovec von Blatnik, gemeinsam mit Staatssekretärin Muna Duzdar, Landeshauptmann Peter Kaiser, LHStv.in Beate Prettner, Nationalrätin a. D. Ilse Mertel, Landesrätin a.D. Karin Achatz, Landtagspräsidenten Reinhart Rohr, Bürgermeisterin Marika Lagger-Pöllinger und Stadträtin Ruth Feistritzer „alle als Ehrengäste“ begrüßt.

Blatnik SPÖ Duzdar

kaernten.spoe.at

Claudia Grabner moderierte den Runden Tisch mit Staatssekretärin Muna Duzdar, Beate Prettner, Landesrätin a.D. Karin Achatz und der Bürgermeisterin von Lendorf, Marika Lagger-Pöllinger zum Thema „Frauenpolitik – gestern – heute – morgen“.

„Wir sind bereit es anzugehen“

In ihrer Rede stellte Blatnik fest, dass dieser Tag ein Feiertag sei, weil Frau den Leistungen der Pionierinnen und Pionieren der Frauenbewegung gedenke, die vieles für die Frauen erreichen konnten. Ein Kampftag sei es, weil vieles noch durchzusetzen sei, wie z.B. das Schließen der Lohnschere, die unbezahlte Familienarbeit von Frauen, ein gerechter Anteil von Frauen in Führungspositionen oder die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. „Wir sind bereit es anzugehen, gehen wir gemeinsam diesen Weg, um Gleichberechtigung und Chancengleichheit zu erreichen. Für Frauen und auch für Männer“, sagte Blatnik.

Forderung nach Ausbau der Kinderbetreuung

Die Teilnehmerinnen des runden Tisches erzählten über ihre Motivation sich als Politikerinnen für Frauenanliegen zu engagieren und berichteten über ihre Erfahrungen. Das Überwinden von Widerständen, das Kämpfen um Akzeptanz und dass sich frau erst Respekt verschaffen müsse gehören ebenso dazu wie die Freude, wenn etwas für Frauen erreicht werden konnte. Alle vier Teilnehmerinnen des Runden Tisches nannten als wichtige Anliegen unter anderem den Mindestlohn von 1.500 Euro, den Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen mit Einführung des zweiten verpflichtenden Kindergartenjahres und Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung sowie eine gerechtere Verteilung der unbezahlten Familienarbeit und mehr Chancen für Frauen.