NLB im Vorjahr mit 20 Prozent mehr Gewinn
Tochterbanken maßgeblich für Erfolg verantwortlich
Neben der Kernbank NLB, die ihren Nettogewinn um 45 Prozent auf 63,9 Mio. Euro gesteigert hat, hätten zum Ergebnis auch die Tochtergesellschaften in den Ländern auf dem Gebiet von Ex-Jugoslawien (Serbien, Montenegro, Mazedonien, Kosovo, Bosnien-Herzegowina) beigetragen. Die Tochterbanken haben das Geschäftsjahr 2016 mit Gewinn abgeschlossen, hieß es. Gemeinsam trugen sie 57,7 Mio. Euro zum Gruppengewinn bei, um 51 Prozent mehr als im Jahresvergleich.
Das dritte Jahr in Folge mit Gewinn
Die NLB-Gruppe hat nach dem Rekordverlust 2013, als sie ein Minus von 1,44 Mrd. Euro verbuchte, somit das dritte Jahr in Folge mit Gewinn abgeschlossen. Das Ergebnis sei ein positives Signal für potenzielle Investoren, berichteten slowenische Medien. Der slowenische Staat muss die im Jahr 2013 verstaatliche Großbank gemäß Verpflichtungen gegenüber der EU-Kommission bis Jahresende 2017 privatisieren.
Kosten für Risikovorsorge zurückgegangen
Die Kosten für Risikovorsorge, die in der Vergangenheit das Ergebnis stark belasteten, gingen im Jahresvergleich um 27 Prozent auf 60,6 Mio. Euro zurück. Die Nettoeinnahmen der Gruppe sanken um 2 Prozent auf 475,7 Mio. Euro. Die Bilanzsumme stieg um 2 Prozent auf 12,04 Mrd. Euro. Zu Jahresende hatte die staatliche NLB-Gruppe Problemkredite mit einem Volumen von knapp 1,3 Mrd. Euro in ihren Büchern, um 31 Prozent weniger als im Jahr davor. Der Anteil der faulen Kredite verringerte sich von 19,3 Prozent (2015) auf 13,8 Prozent (2016).