„Rechtzeitig Maßnahmen setzen“

Der slowenische Premier Miro Cerar begründete die umstrittenen Pläne zur Grenzschließung mit ähnlichen Maßnahmen nördlich von Slowenien. Cerar befürchtet bei der Schließung der Grenzen im Norden, dass Slowenien „zu einer Sackgasse wird“.

„Die Länder nördlich von uns haben Grenzkontrollen verschärft und kündigen Grenzschließung an. Das könnte dazu führen, dass Slowenien bei einem neuen Zustrom zu einer Sackgasse wird, was die Sicherheitssituation im Land gefährden könnte“, sagte Cerar.

Als das kleinste Land auf der Flüchtlingsroute ist Slowenien laut Cerar in einer spezifischen Situation: während im Norden die Grenzen geschlossen werden, gibt es von allen Seiten einen Zustrom von illegalen Migrationen. „Wir können es nicht zulassen, dass wir als ein Zwei-Millionen-Land deswegen zu einem sicherheitsgefährdeten Land werden“, mahnte der Premier vor Journalisten.

Daher sei es nötig, rechtzeitig Maßnahmen zu treffen, um die Sicherheit und das Funktionieren des Landes zu gewährleisten, betonte der Premier. Slowenien wird laut Cerar die Geflüchteten weiterhin human behandeln, gleichzeitig aber auch für die Sicherheit im Land sorgen. „Das ist meine primäre Aufgabe“, sagte der Premier mit Blick auf Sicherheitsprobleme in anderen europäischen Ländern. Wenn Länder mit größeren Kapazitäten die Grenzen schließen, sei es klar, dass auch Slowenien für die Sicherheit seiner Bürger sorgen müsse, betonte er.

Siehe Meldung vom 12.01.2017