Caritas richtet „Kältetelefon“ ein
Kältewelle hat Land im Griff
Die niedrigen Temperaturen setzen den wohnungslosen Menschen nicht nur schwer zu, sondern bringen sie sogar in akute Lebensgefahr. „Jede Hilfe wird jetzt zur Überlebenshilfe für wohnungslose Menschen“, so Caritas-Direktor Jože Marketz. Er bittet die Bevölkerung, auf Menschen in Not hinzusehen und zu helfen.
Die Caritas Kärnten führt daher erstmals ein Kältetelefon unter der Nummer 0676-3466109 ein. Die Hotline ist während der Kälteperiode ab Freitag, 13. Jänner 2017, in der Zeit von 20.00 Uhr abends bis 6.00 Uhr früh sieben Tage in der Woche besetzt.
„Nicht wegsehen, sondern helfen“
Anrufen kann jeder – Betroffene ebenso wie Passanten, die sich Sorgen um einen frierenden Menschen machen. „Unsere Sozialarbeiterinnen und ich beraten die Hilfesuchenden telefonisch. Wir geben Anleitungen, was in der konkreten Situation zu tun ist“, sagte Christian Eile, Bereichsleiter von Menschen in Not der Caritas Kärnten. Im Raum Klagenfurt/ Celovec werde man gegebenenfalls auch persönlich ausrücken, um mit der Verteilung von Isomatten, winterfesten Schlafsäcken und warmem Tee zu helfen.
Eggerheim als Zufluchsstätte am Tag
Tagsüber finden wohnungslose Menschen im Eggerheim – der Wohnungslosentagesstätte der Caritas Kärnten – Aufnahme. Dort werden sie täglich von 8.00 bis 18.00 Uhr betreut. Sie erhalten auch warme Mahlzeiten. Zuletzt wurden die langen Öffnungszeiten auch an Wochenenden und Feiertagen realisiert. Allein am letzten Wochenende haben 80 Betroffene Zuflucht vor der Kälte im Eggerheim gesucht – wesentlich mehr als sonst.
Wärmende Sachspenden erbeten
Um Menschen, die unter der bitteren Kälte leiden, zu helfen, bittet die Caritas um Sachspenden. Woll- und Steppdecken, Winterjacken, warme Socken, Hauben, Handschuhe, Winterschuhe, Schlafsäcke und Isomatten können von Montag bis Freitag (9.00 bis 17.45 Uhr) und samstags (8.00 bis 11.45 Uhr) im Caritas-Laden „carla“ in der Adolf-Kolpinggasse 4 in Klagenfurt/ Celovec abgegeben werden.