Auch Slowenien wird Einreise beschränken

Slowenien will den Flüchtlingsstrom entsprechend den österreichischen Vorgaben drosseln. Dies betonte Innenministerin Vesna Györkös Žnidar am Mittwoch in Ljubljana. „Wir werden uns innerhalb der von Österreich definierten Quoten bewegen“, sagte die Ministerin.

„Appell an Nachbarstaat Kroatien“

Während Györkös Žnidar die Zusammenarbeit mit Österreich als „vorbildlich“ lobte, äußerte sie Bedenken, was das künftige Verhalten des südlichen EU-Nachbarlandes Kroatien betrifft. Zagreb müsse „mit der Politik des schnellstmöglichen Transits von Migranten durch sein Territorium“ aufhören, betonte sie. „Wenn Kroatien kooperieren wird und wir die Migranten abweisen beziehungsweise zurückschicken können werden, wird es keine Schwierigkeiten geben“, sagte die slowenische Innenministerin. Sollte Zagreb jedoch Probleme machen, „wird die Situation schwerer zu bewältigen“. Györkös Znidar bezeichnete in diesem Zusammenhang den innenpolitisch umstrittenen Assistenzeinsatz der slowenischen Armee bei der Grenzsicherung als besonders bedeutsam.

„Flüchtlingsstrom verlangsamen und begrenzen“

„Für eine erfolgreiche Bewältigung des Flüchtlingsstroms ist eine Zusammenarbeit aller Länder erforderlich“, betonte die Ministerin. Wesentlich sei, dass der Flüchtlingsstrom „verlangsamt und begrenzt“ werde und die einzelnen Staaten abgestimmt agieren. Slowenien will nicht nur die Zahl der einreisenden Flüchtlinge verringern, sondern auch den Umfang der staatlich organisierten Flüchtlingstransporte zur österreichischen Grenze.

Meldung in slowenischer Sprache