Flüchtlinge: Weitere Kontrollen geplant

Die Regierung plant Kontrollen an zwölf weiteren Grenzübergängen. In Kärnten sind neben dem Karawankentunnel/ Predor Karavanke noch Lavamünd/ Labot, Bleiburg-Grablach/ Pliberk-Holmec und Thörl-Maglern/ Vrata-Megvarje betroffen.

Bis Ostern werden laut Kärntens Polizeisprecher Michael Masaniger die Feinplanungen dauern. Dann sei an jedem Grenzübergang jede Art von Grenzsicherung möglich, auch Zäune werden nicht ausgeschlossen.

Es gibt keinen genauen Zeitplan

Laut Innenministerin Johanna Mikl Leitner (ÖVP) hänge die Einführung eines solchen Grenzmanagementes an den genannten Grenzübergängen vor allem von der Zahl der ankommenden Flüchtlinge ab. Daher könne auch kein zeitlicher Beginn der Kontrollen genannt werden. Die Grenzgebäude werden zwar nicht umgebaut, aber Büros und Sanitäranlagen reaktiviert bzw. neu geschaffen, um sofort auf geänderte Flüchtlingsrouten reagieren zu können.

Grenzkontrolle Karawankentunnel

ORF/Marco Mursteiner

Die verstärkte Grenzsicherung durch Polizei und Bundesheer sieht laut Innenministerin im Bedarfsfall vier Einsatzlinien vor: Beobachtung und Aufklärung des Vorgrenzbereiches, Fahrzeug und Personenkontrollen in den Zügen, auf den Bundesstraßen und in Thörl Maglern auch auf der Autobahn. Kontrollen im Hinterland, an der Grünen Grenze und schnelle Einsatztruppen, die Personen, die gegen die Polizisten gewaltsam vorgehen, an der Einreise hindern sollen.

Meldung in slowenischer Sprache