„Forderung der Slowenen einfach ungeheuerlich“

Als „Provokation“ bezeichnete am Donnerstag der dritte Landtagspräsident Josef Lobnig (FPÖ) die Forderung der Organisationen der Kärntner Slowenen, das Kuratorenteam für die Landesausstellung im Jahr 2020 durch einen Vertreter der slowenischen Volksgruppe zu ergänzen.

„Windische haben für das Ergebnis gesorgt“

„Wie wir wissen, waren es die Windischen in Kärnten, die für das Ergebnis der Volksabstimmung gesorgt haben. Und wie wir auch wissen, wehren sich genau diese Windischen bis heute gegen die Vereinnahmung des Rates der Kärntner Slowenen und einzelner Slowenenvertreter“, so der Minderheitensprecher der FPÖ Kärnten in einer Aussendung.

„Abwehrkämpferbund sollte eingebunden werden“

Lobnig stellt fest, dass eine wahrheitsgetreue Darstellung der Geschichte jener Zeit nur dann gegeben sei, wenn der Abwehrkämpferbund in das Kuratorenteam eingebunden würde. „Nur der Kärntner Abwehrkämpferbund hat daher das Recht in die Planungen miteingebunden zu werden, es verwundert, dass die Einbeziehung dessen bis dato noch nicht festgeschrieben wurde. Das ist nachzuholen“, verlangt Lobnig.

Lobnig erinnert in der Aussendung daran, dass die Historikerkommission zur Klärung der Anschläge der 70er Jahre auf Kärnten in den Archiven Österreichs und Sloweniens, die Erkenntnis dokumentierte, „dass die Kärntner Slowenenorganisationen (Rat, Zentralverband) mit dem jugoslawischen Geheimdienst in die Anschläge auf Leib und Leben mitinvolviert waren“.

Er stellt fest, dass die Obmänner dieser Organisationen es bis heute nicht der Mühe wert befunden haben, sich dafür bei der Kärntner Bevölkerung zu entschuldigen. Deshalb sei die Forderung an den Planungen zur Landesausstellung mitzuwirken einfach ungeheuerlich, schließt Lobnig.

Siehe Meldung vom 25.11.2015