Volksgruppen erhielten im Vorjahr 3,88 Millionen

Die sechs anerkannten österreichischen Volksgruppen haben im vergangenen Jahr 3,88 Millionen Euro Förderung vom Bundeskanzleramt erhalten. Die meisten Fördermittel gingen wie in den Jahren zuvor an die slowenische (32,96%) und die kroatische Volksgruppe (28,94%).

Leichtes Plus

Im Vergleich zu den beiden vergangenen Jahren gab es ein leichtes Plus bei der Fördersumme, 2013 waren 3,78 Millionen ausgezahlt worden, 2012 waren es 3,79 Millionen gewesen. Ziel der Volksgruppenförderung ist der Erhalt der Sprache und der Kultur der Volksgruppen.

Für 170 Einrichtungen und Vereine

Ein Großteil der Fördergelder wurde wieder für die Strukturförderung bereitgestellt, die insbesondere Volksgruppenvereinen und Volksgruppenorganisationen zugutekommt. So wurden etwa Volksgruppenmedien, Publikationen, kulturelle Aktivitäten, Sprachkurse, Unterrichtsbehelfe sowie wissenschaftliche Projekte unterstützt. Auch für Sportvereine gibt es finanzielle Unterstützung, wenn diese durch volksgruppensprachliches Training den Spracherwerb von Kindern und Jugendlichen fördern. Insgesamt teilen sich die Fördermittel auf rund 170 Einrichtungen und Vereine auf.

Größter Einzelfördernehmer war im vergangenen Jahr mit 401.060 Euro erneut der Schulverein Komensky in Wien, der einen durchgängigen Bildungszug in Tschechisch bzw. Slowakisch vom Kindergarten bis zur Matura anbietet.

Meldung in slowenischer Sprache