Buchpräsentation zum Attentat 1995 in Oberwart
On demand | Roma sam | 6.2.2017
ORF | Emmerich Gärnter-Horvath
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Roma sam | 6.2.2017
20:50 - 21:10 | Radijo Burgenland
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Stefan Horvath, Autor aus der Oberwarter Roma-Siedlung sammelte die Themen, die ihn seit Beginn seines Schreibens unentwegt beschäftigen. Es entstand eine Collage von Texten in erzählerischer und lyrischer Form. Seine gebundenen Gedanken in „So gewaltig ist nichts wie die Angst“ präsentierte er am Samstag, 4. Februar, einen Tag vor dem Jahrestag des rassistisch motiviertem Bombenattentat in Oberwart, im Offen Haus.
„Solange die Toten mit mir reden, werde ich immer meine Stimme erheben“, so der 2016 mit dem Theodor-Kramer-Preis für Schreiben im Widerstand und Exil ausgezeichnete Autor. In seinem neuen Werk verleiht Horvath, der Nachkomme zweier KZ-Überlebender, mit fiktiven Geschichten den Opfern der Konzentrationslager eine Stimme, beschreibt seine Kindheit und sein Heranwachsen in der Roma-Siedlung, streift Fragen nach Entwicklungen und Veränderungen, die das schreckliche Attentat 1995 zur Folge hatten, und denkt über die gegenwärtige Situation der Volksgruppe nach.
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Stille Minuten für die Opfer
Sonntag Nachmittag fand in der Roma Siedlung Oberwart die alljährliche Gedenkstunde der vier Attentatsopfer von 1995 statt.
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Rund 100 Personen gedachten an die Grausamkeit, mit welcher diese jungen Männer ihrem zu Hause, ihren Familien und ihrem Leben entrissen wurden.
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Manuela Horvath, zuständig für die Roma Pastoral in Eisenstadt, erinnerte an das kurze Leben der Opfer, und an die unmittelbaren Ereignisse nach dem Attentat vom 4. Februar 1995.
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Auch der für Roma und Sinti zuständige Referatsbischof, Weihbischof Franz Scharl mahnte gegen das Vergessen. Dennoch solle man positiv in die Zukunft schauen, so der Weihbischof.
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Das aktuelle Volksgruppenmagazin Roma sam greift diese Themen auf. Durch die Sendung führt Susanne Horvath.