KZ Auschwitz | Auch tausende österreichische Juden, Roma aund Sinti ermordet

Der 27. Jänner ist internationaler Holocaust Gedenktag und Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau. Unter den Ermordeten des nationalsozialistischen Terrors waren auch zahlreiche österreichische Juden, Roma und Sinti, die der systematischen Tötung zum Opfer fielen, wie unter anderem aus Quellen des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes hervorgeht.

Insgesamt kamen im Konzentrationslager Auschwitz Schätzungen zufolge etwa 1,1 Millionen Menschen um: rund 1 Million Juden, etwa 21.000 Roma und Sinti, 15.000 sowjetische Kriegsgefangene und mehr als 80.000 aus politischen und anderen Gründen nach Auschwitz Deportierte.

Der am 17. Juli 1942 von Wien abgehende 32. Transport mit ungefähr 1.000 Menschen führte direkt nach Auschwitz. Mehr als 4.100 Österreicher wurden von Theresienstadt, etwa 500 Personen in Einzeltransporten dorthin transportiert. In weiterer Folge wurden mehr als 3.700 österreichische Juden aus Frankreich, rund 350 aus Italien und etwa 260 aus den Niederlanden nach Auschwitz gebracht. Wie viele Österreicher genau aus anderen Ländern dorthin deportiert wurden, kann nicht festgestellt werden, so dass auch keine Gesamtzahl der österreichischen Opfer in Auschwitz angegeben werden kann.

Das Konzentrationslager Auschwitz wurde im Frühjahr 1940 in Polen erbaut. Schrittweise wurde es durch mehrere Nebenlager erweitert. Erster und letzter Kommandant des Lagers war Rudolf Höß. Er wurde 1947 zum Tode durch den Strang verurteilt und am Ort des ehemaligen Stammlagers hingerichtet.

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Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau