Weltverbesserer | Hilfe für Roma in Siebenbürgen
Sie folgen dabei dem Beispiel eines Wiener Installateurs. Der betreibt seit über 20 Jahren ein Selbst-Hilfe-Projekt, das er mit eigenen Händen aufgebaut hat.
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kreuz und quer | „Die Weltverbesserer“
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Entwicklungshelfer Gerhard Spitzer seit 20 Jahren im Einsatz
Hilfe zur Selbsthilfe so umsetzen, dass sie über den Augenblick hinaus wirksam ist, darum bemüht sich der Entwicklungshelfer Gerhard Spitzer seit 20 Jahren – in einer für Roma desolaten Welt. Zusätzlich zur Verteilung von dringend benötigten Lebensmitteln und Medikamenten betreibt er Sozialarbeit bei denen, für die es kaum Entwicklung gibt. Er repariert Dächer, gräbt Kanäle, legt Leitungen und kümmert sich vor allem um die Ausbildung der Jugendlichen.
In seiner gemeinnützigen Stiftung in Lucani erhalten sozial benachteiligte Jugendliche eine Ausbildung für Berufe wie Maurer, Installateur oder Tischler. Zusätzlich leistet die österreichisch-rumänische Initiative Sanierungs- und Bauarbeiten auf sogenannten Sozialbaustellen.
Nachhaltigkeit | Ziel seiner Bemühungen
Gerhard Spitzer ist schon seit Anfang der 1990er Jahre in Rumänien tätig. Ihm geht es um die Nachhaltigkeit. Er hat ein Konzept entwickelt, auf angekauftem Boden für Roma-Familien kleine Billighäuser mit ein bisschen Infrastruktur zu bauen. Dabei ist er immer wieder auf Sachspender aus Deutschland und Österreich angewiesen – wie jetzt aus Admont.
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Im steirischen Admont hat der Professor und Floßmeister Fritz Dirninger gemeinsam mit einigen Patres aus dem Stift und mit dem Segen des Abtes einen Verein gegründet, um die Sozialbaustelle in Rumänien zu unterstützen und mit eigenen Händen anzupacken. Im August ist, so wie im Vorjahr, eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern nach Rumänien gereist, um dort vor Ort Entwicklungsarbeit zu leisten und einige kleine Holzhäuser zu bauen.
Bei ihrem einwöchigen Einsatz in Rumänien kamen die Helfer aus Admont mit der Not und ihren Realitäten in Berührung. Und sie lernten auch die Details tragischer Lebensgeschichten und Sachzwänge kennen. Ein paar Tage Zusammenleben mit den jugendlichen Mitarbeitern der rumänischen Hilfsgemeinschaft, die zuvor selbst einmal hilfsbedürftige Roma-Kinder waren, sind für die Helferinnen und Helfer eine tief gehende Lebenserfahrung.