In Memoriam Walpurga Horvath

Die am 15. November 1923 in Trausdorf geborene Romni Walpurga Horvath ist am Sonntag, dem 28.8.2016, im 93. Lebensjahr verstorben. Walpurga Horvath war eine der letzten noch lebenden Vertreterinnen der Roma-Generation.

On demand | Roma sam | 5.9.2016

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Roma sam | 5.9.2016
montags 20:50 - 21:10 Uhr
Radio Burgenland | Livestream

In Trausdorf geboren

Am 15. November 1923 erblickte Walpurga Horvath in Trausdorf im Burgenland das Licht der Welt. Die Roma lebten damals in einem Bereich nahe der Wulka. Als die Nazis an die Macht kamen, änderte sich das Leben schlagartig. Walpurga war 15 Jahre alt, als sie mit ihrer Schwester Stefanie ins Konzentrationslager nach Ravensbrück deportiert wurde.

Walpurga Horvath mit Schwester

Roma-Service

Walpurga Horvath mit ihrer Schwester Stefanie

Nach der Befreiung und einem Genesungsaufenthalt in Schweden kam sie 1947 zu ihrer Familie nach Trausdorf zurück. 1953 heiratete sie Karl Horvath. Das Ehepaar baute in Mattersburg ein Haus und bekam 2 Kinder, Lona und Karl. Das Leben der KZ-Überlebenden war von Krankheit und Leid geprägt.

Mri Historija | Meine Geschichte

Über ihre Lebensgeschichte berichtete Walpurga Horvath in der Zeitzeugenreihe „Mri Historija | Meine Geschichte“, welche vom Verein Roma-Service und dem ORF Burgenland, produziert wurde.

Walpurga Horvath

ORF

Walpurga Horvath bei einem Interview mit dem ORF

Mit ihr verliert die Volksgruppe eine bedeutende Stütze der Zeitzeugenarbeit und einen beeindruckenden Menschen.

Mehr darüber, hören sie am Montag in der Sendung „Roma sam“ auf Radio Burgenland.