Roma-Rastplatz in Braunau: Initiative zieht positive Bilanz

Braunau (dpa/lby) - Der eigens für durchreisende Roma und Sinti geschaffene Rastplatz in Braunau hat sich aus Sicht der Organisatoren und der Stadt bewährt. „Der Platz wird angenommen und es gibt keinerlei Diskussionen. Es ist ein Zeichen, wie man mit der Vergangenheit umgeht“, sagt Bürgermeister Johannes Waidbacher.

Der Koordinator des Interkulturellen Netzwerks Roma und Sinti.

Matthias Röder

Der Koordinator des Interkulturellen Netzwerks Roma und Sinti.

Auch das Interkulturelle Netzwerk Roma und Sinti (RoSi) zieht ein positive Langzeit-Bilanz. „Die Probleme sind viel weniger geworden“, sagt RoSi-Koordinator Christian Gradinger.

Vor 15 Jahren hat die oberösterreichische Stadt, die vor allem als Geburtsstadt von Diktator Adolf Hitler bekannt ist, eine Wiese von der Größe eines halben Fußballfeldes am Rande einer Bundesstraße mit Stromanschlüssen und Sanitärhaus ausgestattet, um die traditionell durch Braunau ziehenden Roma und Sinti mit Infrastruktur zu versorgen. „Wir wollten sie nicht anlocken, sondern haben einen Ist-Zustand verbessert“, erinnert sich Gradinger.