EM der Minderheiten in Südtirol eröffnet

Am Wochenende begann im Südtiroler Puster- und Gadertal die EUROPEADA 2016, die dritte Fußball-Europameisterschaft der autochtonen nationalen Minderheiten mit 24 Männer- und erstmals auch sechs Frauenteams.

Mit dabei: eine Roma-Auswahl aus Ungarn. Das Romateam zählt zu den Favoriten. Schon bei der ersten Europeada 2008 belegte das „Hungarian Gipsy National Football Team“ den dritten Platz. Und das letzte Mal (2012) mussten sich die ungarischen Roma nur dem unbezwingbaren Team der Südtiroler geschlagen geben. Der Auftakt in Niederdorf verlief für die Roma jedenfalls wunschgemäß: mit einem herzhaften 4:0 gegen die bunt zusammengewürfelte Minderheitenauswahl aus Estland. Über das Turnier selbst erfährt man auf der Website der Europeada Folgendes:

Die Veranstaltung steht unter dem Motto Vielfältigkeit, Achtsamkeit, Respekt. Sechs Minderheiten nehmen sowohl am Frauen- als auch am Männerturnier teil: die deutschsprachigen Südtiroler und die Ladiner aus Italien, die Lausitzer Sorben aus Deutschland, die Okzitaner aus Frankreich, die Rätoromanen aus der Schweiz und die Russlanddeutschen.

Ung. Roma-Team

EUROPEADA

Außerdem sind folgende Männerteams mit dabei: die Deutschen in Dänemark, die Dänen in Deutschland, die Nordfriesen – ebenfalls aus Deutschland, die Minderheitenauswahl Estland, die Zimbern aus Italien, die Serben in Kroatien, die Kärntner Slowenen aus Österreich, die Deutschen in Polen, die Ungarn in Rumänien, die Aromunen – auch aus Rumänien, die Kroaten in Serbien, die Ungarn in der Slowakei, die Krimtataren aus der Ukraine, die Deutschen in Ungarn, die Slowaken in Ungarn, die Roma – ebenfalls aus Ungarn, die Manx aus der Isle of Man. Die Vertretungen der Minderheiten kommen aus 17 unterschiedlichen europäischen Ländern.

Die Auswahl „Hungarian Gipsy National Football Team“ vertritt die Minderheit der Roma in Ungarn.