Gedenkstunde für Roma & Sinti in Maxglan

Etwa 300 Roma und Sinti fielen in Salzburg dem Rassenwahn der Nationalsozialisten zum Opfer, über Jahre inhaftiert im Sammellager Maxglan, 1943 deportiert und in Konzentrations­lagern ermordet.

Aufgrund des Auschwitzerlasses wurde das Lager Maxglan Ende März/Anfang April 1943 aufgelassen. Der Großteil der Roma und Sinti wurde nach Auschwitz deportiert, eine kleinere Gruppe kam nach Lackenbach – nur wenige überlebten.

Im September 1985 beschloss der Stadtsenat der Stadt Salzburg, ein Mahnmal für die während der nationalsozialistischen Herrschaft verfolgten und ermordeten Roma und Sinti aufzustellen.

Am 14. Dezember 1985 wurde das von Zoltan Pap gestaltete Denkmal schließlich enthüllt.

Gedenkstätte Maxglan

Kulturverein österreichischer Roma

Der Kulturverein österreichischer Roma, Familie Martl/Sevik und das Friedensbüro Salzburg organisiert und koordiniert auch im Jahr 2016 eine Gedenkstunde für Roma und Sinti.

Sie findet am Feitag, dem 29. April 2016, ab 11.00 Uhr vor dem Mahnmal am Ignaz Rieder Kai 21, in 5020 Salzburg statt.

Programm:

Begrüßung: Christian Klippl | Obmann – Kulturverein österreichischer Roma

Prolog: Schülerinnen und Schüler der 4m des Musikgymnasiums im Musischen Gymnasium Salzburg unter Leitung von Harald Werber, Thomas Huber, Iris Liedl.

Ansprachen:

Rosa Gitta Martl und Nicole Sevik | Tochter und Enkelin von Rosa Winter, die in Maxglan interniert war.

Mag.a Anja Hagenauer | Vizebürgermeisterin der Stadt Salzburg (SPÖ)

Mag.a Martina Berthold | Landesrätin (Die Grünen)

Kranzniederlegung

Eine Veranstaltung von: Kulturverein österreichischer Roma, Familie Martl/Sevik, Friedensbüro Salzburg.

Mit Unterstützung der Stadt Salzburg und des Landes Salzburg.