Praxis mittels Zigeuner-Begriff

Antiziganismus ist eines der drängendsten gegenwärtigen gesellschaftlichen Probleme. In vielen europäischen Ländern artet dieses Ressentiment in gewaltvollen Ausbrüchen aus.

Der Begriff bezeichnet einen seit Jahrhunderten tradierten Vorurteilskomplex gegenüber als „Zigeuner“ etikettierten, stigmatisierten und verfolgten Individuen.

Roma sam | 2.11.2015
montags 20:50 - 21:10 Uhr
Radio Burgenland | Livestream

Polizeipraxis mittels „Zigeuner-Begriffs“

1918 hieß es im Deutsch-Österreichischen Staatsamt des Innern, dass die „Zigeunerfrage“ gelöst sei. Ab 1938 intervenierten österreihische Behörden massivst, um die „Lösung der Zigeunerfrage“ zu vollenden. Nach 1945 und in den Folgejahren wurden Volksgruppenangehörige mittels des „Zigeuner-Begriffs“ kategorisiert.

Marius Weigl

Roma-Service

Der Historiker Marius Weigl, der für seine Diplomarbeit „Für die öffentliche Sicherheit. Zur Genese der antiziganistischen Norm in Österreich zwischen 1918 und 1938“ mit dem Würdigungspreis des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung ausgezeichnet wurde, gibt Einblick in seine Arbeit.

Mehr darüber, erfahren sie am Montag in der Sendung „Roma sam“ auf Radio Burgenland.