Dunkles Erinnern | Zeichnen gegen das Vergessen

Kleine Kinder hinter dem Stacheldrahtzaun von Auschwitz, die die eintätowierten Nummern auf ihren Ärmchen zeigten, kleine Jungen im Ghetto Warschau, denen von der SS Nahrung abgenommen wurden, Kinder an denen der KZ- Arzt Mengele seine „Experimente“ durchführte.

On demand | Roma sam | 23.3.2015

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Roma sam | 23.3.2015
montags 20:50 - 21:10 Uhr
Radio Burgenland | Livestream

An die 1800 Menschen fanden täglich den Tod, unter ihnen auch Kinder und Jugendliche.

Sehen bringt Erinnerungen, Erinnerungen bringen Taten!

Der vielseitige Künstler Manfred Bockelmann möchte mit seinen Zeichnungen ein aufrüttelndes Zeichen gegen das Vergessen setzen. Die unzähligen Kinder und Jugendlichen, die in den Jahren seiner Geburt und Kindheit dem Nazi-Terror zum Opfer fielen, will er wieder ins Bewusstsein holen.

Manfred Bockelmann Ausstellung

Herbert Potzmann

Als Vorlage benutzt er die „erkennungsdienstlichen Fotografien“, die bei der Ankunft der Kinder im Konzentrationslager gemacht wurden. Die kahlgeschorenen Opfer schauen dabei ahnungslos und voller Furcht ihren Tätern in die Augen. Bockelmann möchte mit seiner Kunst gegen das Vergessen arbeiten, damit sich diese schreckliche Geschichte nicht wiederholt.

Der Künstler, Maler und Fotograf Manfred Bockelmann

1943 erblickte Manfred Bockelmann das Licht der Welt – also in jener Zeit, wo viele Kinder und Jugendlich in den Konzentrationslagern getötet wurden. Es sind bereits 50 Jahre, in denen er als Künstler arbeitet.

Manfred Bockelmann Ausstellung

Herbert Potzmann

Bockelmanns erstes Bild zu dieser Ausstellung war das Bild eines Jungen, der den Namen „Nr. 62287“ trug. Zu diesem Thema hat der österreichische Künstler bereits 110 Portraits gemalt.

Mehr darüber, erfahren sie am Montag in der Sendung „Roma sam“ auf Radio Burgenland.