Silberner Bär für Roma-Western „Aferim!“
MIHAI Chitu
Auf ihrer Odyssee begegnen sie Menschen unterschiedlicher Nationalität und verschiedenen Glaubens: Türken und Russen, Christen und Juden, Rumänen und Ungarn. Auf allen Seiten gibt es Vorurteile gegenüber den anderen, sie werden von Generation zu Generation weitergegeben. Auch als der „Sklave“ Carfin gefunden wird, ist das Abenteuer noch längst nicht zu Ende.
MIHAI Chitu
„Um zu verstehen, was mit den Roma in Rumänien geschieht, muss man zurückschauen.“ (Radu Jude)
Eine auf historischen Dokumenten und Liedern beruhende Parabel über das spätfeudale Europa, seine Machtverhältnisse und Hierarchien, das Selbst- und Fremdbild der Völker, den Umgang mit Minderheiten und die Konflikte, die daraus erwachsen. Ein Balkanwestern in Schwarz-Weiß, der die Kakophonie der Zeit lebendig werden lässt und den thematischen Bogen bis in unsere Gegenwart schlägt.
Der Film wurde, gemeinsam mit der polnischen Produktion „Body“, mit dem Silbernen Bären für die beste Regie ausgezeichnet.