Seit Jahrzehnten für die Volksgruppe aktiv

Im Jahr 1980 trat eine Gruppe Sinti auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Dachau in den Hungerstreik. Der Hungerstreik, an dem Romani Rose als Sprecher teilnahm, wurde zu einem weltweit beachteten Ereignis, das für das Gedenken an den nationalsozialistischen Völkermord und die Verbesserung der gesellschaftlichen Teilhabe der Sinti in Deutschland ein wichtiger Anstoß war.

On demand | Roma sam | 18.8.2014

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32 Jahre Leiter des Verbandes

„Der Verband deutscher Sinti und Roma ist anfang der Siebziger Jahre von meinem Vater gegründet worden“, erzählt der heutige Leiter des Zentralrats deutscher Sinti und Roma, Romani Rose. „Richtig aktiv sind wir erst Ende der 1970er, anfangs der 1980er Jahre geworden“, führt Rose im Interview für „Roma Sam“ weiter aus.

Dokuzentrum deutscher Sinti und Roma

blz.bayern.de

Dokumentationszentrum der Deutschen Sinti und Roma

Politik muss kontrolliert werden

„Das was uns die Erfahrung der Vergangenheit auf den Weg gegeben hat ist, sich für den Rechtsstaat und die Demokratie einzusetzen. Wir müssen die Demokratie schützen“, unterstreicht Romani Rose.

„Jedoch muss auch in einem Rechtsstaat die Politik kontrolliert werden. Missstände müssen aufgezeigt und ausgeräumt werden“, fordert der Leiter des Zentralrats und fügt hinzu:

„Für die Zukunft ist es daher sehr wichtig, dass junge Menschen sich in diesem Land für die Fortsetzung von Frieden und Menschlichkeit einsetzen“.

Mehr darüber, hören sie in der Sendung „Roma sam“ auf Radio Burgenland.