Literatur von und über Roma: Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Die junge Burgenland-Romni Katharina Janoska gibt bei der Veranstaltung der Volkshochschule der Burgenländischen Roma „Schukar kirati use amende“ in Oberwart Einblick in die Literatur von und über Roma sowie in deren Unterschiede und Gemeinsamkeiten.

On demand | Roma sam | 6.9.2014

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Roma sam | 9.6.2014
montags 20:50-21:10 Uhr
Radio Burgenland | Livestream

Als literarische Figur sehr beliebt

„Die Roma sind als literarische Figuren sehr beliebt. In zahlreichen Werken sind sie anzutreffen: als Wahrsagerin, als alte Hexe, als Dieb, als Geigenspieler, als Verführerin. Der Begriff ‚Zigeuner‘ steht für viele Stereotypen, die aber nichts mit der Volksgruppe selbst zu tun haben“, sagt Katharina Janoska.

„Viel wurde über sie geschrieben, dass Roma selbst einiges an Literatur hervorbrachten, wird eher selten erwähnt. Auch heute, nachdem der Rassismus größtenteils aus der Literatur verbannt wurde, wird immer noch über sie geschrieben. Jetzt aber in wissenschaftlichen Werken, die versuchen, das dunkle Kapitel der Literaturgeschichte aufzuarbeiten“, so Janoska.

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Literaturvergleich dient als eine Art Basis

„Der Vergleich von Roma-Literatur und Literatur über Roma dient als eine Art Basis. Es soll gezeigt werden, welches katastrophale und menschenverachtende Bild sich über Jahrhunderte in der Literatur entwickelt hat und sich teilweise bis heute hartnäckig hält“, unterstreicht Katharina Janoska in Interview. „Die Roma-Autoren sollen selbst zu Wort kommen und selbst die Stereotypen widerlegen. Jedoch wurde auch hier festgestellt, dass die Literatur der Roma auch nicht frei von altbekannten Klischees ist“, so Janoska weiter.

Mehr über dieses Thema erfahren sie in der aktuellen Sendung „Roma sam“ auf Radio Burgenland.