„Ich möchte Zeit schenken…“

Der Schmied und Künstler Karl Horvath, Angehöriger der Volksgruppe der burgenländischen Roma, verstarb am Samstag, 16. November, nach schwerer Krankheit. Karl Horvath wurde am 16.03.1950 geboren und wuchs in Mattersburg auf.

Ungehörter Schrei

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Er lernte das Handwerk Schmieden und leitete ab 1972 als Schmiedemeister einen kleinen Betrieb, der bis zu 12 Angestellte hatte.

„Was Andere als Schriftsteller oder mit Bildern ausdrücken, probiere ich mit dem Schmieden auszudrücken. Denn Maler werde ich keiner, Schriftsteller auch nicht, also schmiede ich. Das habe ich gelernt"
Nach schwerer Krankheit in den 80iger Jahren wurde ihm sein Beruf immer mehr zur Berufung und es entstand das Bedürfnis, seine künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten mit sozialem Engagement zu verknüpfen.

Karl Horvath

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Hände die nicht nur zur Arbeit dir dienen

Jede seiner Skulpturen weist auf eine tiefere Bedeutung. Bei Projekten im In- und Ausland schmiedete er gemeinsam mit jungen Menschen, um sie ein Stück ihres Lebensweges zu begleiten.