Karfreitag wird in Ungarn Feiertag
Dafür stimmten 163 Abgeordnete, 2 enthielten sich. Sozial- und Kulturminister Zoltan Balog, ein evangelischer Pfarrer, sagte, Ungarn könne sich den neuen arbeitsfreien Tag dank seiner starken Wirtschaft leisten. Kritiker beklagten hingegen, dass durch den zusätzlichen Ruhetag die Wirtschaftsleistung sinke. Wirtschaftsvertreter hatten dafür plädiert, statt des Karfreitags den 24. Dezember zum gesetzlichen Feiertag zu erklären, weil dadurch das Bruttoinlandsprodukt weniger gedrückt werde.
Ungarn folgt mit dem neuen Ruhetag dem Beispiel Tschechiens. Dort stimmte das Parlament 2015 für die Wiedereinführung des gesetzlichen Feiertags Karfreitag. Am Karfreitag gedenken Katholiken und Protestanten der Kreuzigung Jesu.