Hosszú: neue Kurzbahn-WM-Dimension
Hosszú aber sammelte in ihrem atemberaubenden Programm mit Nennungen für zwölf Bewerbe die Einzel-Titel über 100, 200 und 400 m Lagen, 100 und 200 m Rücken sowie 200 m Delfin. Dazu kam Silber über 200 m Kraul und am Samstag auch über 50 m Rücken. Acht Medaillen hatte sie schon 2014 erreicht, darunter aber „nur“ vier Gold. Am (heutigen) Sonntag war sie noch über 200 m Brust im Vorlauf-Einsatz und hatte das Finale über 100 m Delfin vor sich. Staffel-Einsätze hat die 27-Jährige keine.
Stark agierte in Ontario auch Chad le Clos. Nach seinen Titelgewinnen über 100 und 200 m Delfin triumphierte der Südafrikaner in 21,98 Sekunden auch über 50 m Delfin. Der US-Amerikaner Tom Shields wurde in allen drei Finalläufen mit Respektabstand Zweiter. Fast unschlagbar das russische Herren-Team in Staffeln, nach den Erfolgen über 4 x 50, 4 x 100 und 4 x 200 m Kraul gewannen sie auch über 4 x 50 m Lagen. Außerdem hatten sie zur Hälfte zum Titelgewinn über 4 x 50 m Kraul Mixed beigetragen.
Schließlich feierte das kanadische Damen-Quartett über 4 x 200 m Kraul einen umjubelten Sieg bzw. holte den ersten Titel für das Gastgeberland. In der Medaillenwertung führte vor dem Schlusstag die USA mit sieben Gold vor Ungarn bzw. Hosszú mit sechs. Nur zwei Bronze- der insgesamt zehn Medaillen Ungarns stammten nicht von der „Iron Lady“.