„Auschwitz ist mein Mantel“ | Ein Leben gegen Vergessen

Die Ausstellung mit ihren Bildern und Lesung aus ihren Büchern in Bildein waren eine Würdigung des bedeutenden Werkes der beeindruckenden Künstlerin Ceija Stojka, die sich bis zu ihrem Tod im Jänner 2013 gegen das Vergessen des Genozids an den Roma und Sinti und gegen Diskriminierung engagierte.

On demand | Roma sam | 2.4.2018

Ceija Stojka mit einem ihrer Bilder

SN/APA (epa)/RAINER JENSEN

Ceija Stojka gilt als Begründerin der Verarbeitungsliteratur der Roma in Österreich. Mit ihrem 1988 erschienen Buch „Wir leben im Verborgenen. Erinnerungen einer Rom-Zigeunerin“ machte sie als erste darauf aufmerksam, dass auch Roma dem Holocaust im Nationalsozialismus zum Opfer fielen.

Nuna Stojka führt ihr Erbe weiter

Nuna Stojka, ihre Schwiegertochter, erinnert sich liebevoll an Ceija Stojka und berichtet, warum es ihrer Schwiegermutter ein Anliegen war zu Schreiben und warum sie eigentlich damit begann.

Seit ihrem Tod führt ihre Schwiegertochter Nuna Stojka ihr Erbe weiter. Ceija Stojka bat sie ihre Familiengeschichte weiter zu tragen und gegen das Vergessen zu kämpfen. Gerade heute ist das Werk von Ceija Stojka wichtiger denn je, so Nuna Stojka.

Bild

Stojka

„Auschwitz ist mein Mantel“

Ceija Stojka schrieb aber nicht nur sondern war auch eine bemerkenswerte Malerin. In Ihrem Buch „Auschwitz ist mein Mantel“ verarbeitet Sie ihre Erlebnisse in den Konzentrationslagern in Form von Bildern. Vor kurzem widmete Paris der Künstlerin und Autorin eine Retrospektive.

Nun würdigt man die außergewöhnliche Romni in Bildein, ebenfalls mit einer Ausstellung ihrer Kunstwerke, die man bis 29.4. besuchen kann. Eröffnet wurde die Austellung am 1.4. mit einer Lesung von Nuna Stojka, die aus den Büchern von Ceija Stojka las.

15.12.2017 | Literatur zur Stärkung der Rechte