„Roma und Travellers: Identitäten im Wandel“

Erika Thurner, Politikwissenschaftlerin, ist Mitherausgeberin und -Autorin von „Roma und Travellers: Identitäten im Wandel“, das in Oberschützen gemeinsam mit den beiden anderen Herausgeberinnen Beate Eder-Jordan und Elisabeth Hussl vorgestellt wurde. Die Idee zum Buch kam durch eine gemeinsame Lehrveranstaltung an der Universität Innsbruck, so Thurner.

On demand | Roma sam | 11.12.2017

Die Politikwissenschaftlerin war ausschlaggebend für die Aufklärungsarbeit rund um das Arbeitslager für Roma in Lackenbach. Hinter Wänden und unter Dächern fand Thurner Dokumente, die der Außenwelt und vor allem der Wissenschaft bis dahin verborgen blieben.

In ihrem Text „Roma in Europa, Roma in Österreich“, erklärt Erika Thuner, dass es schon früh nach der Ankunft der Roma in Europa zur Entwicklung von Stereotypen kam, die sich bis heute halten. Auch nach der NS-Zeit kam es vor allem im Osten Europas zur Verfolgung und Vertreibung der Volksgruppe. Viele sahen in der EU eine Hoffnung auf Besserung, die auch teilweise eintrat, jedoch prangert Thurner an, dass Roma in vielen Ländern nicht Teil des kollektiven Bewusstseins sind.

In der kommenden Sendung spricht die Mitherausgeberin und Literaturwissenschaftlerin Beate Eder-Jordan über die Position und Situation der Roma- Autoren/innen und der Roma-Literaturen/innen.

Roma sam | Montag, 18.12.2017 | 20:50 Uhr Radio Burgenland

Buchpräsentation | „Roma und Travellers. Identitäten im Wandel“