Vortrag über Klimt und Rijeka in Wien

An der Botschaft der Republik Kroatien in Wien fand vor kurzem ein Vortrag über den österreichischen Maler Gustav Klimt und seine Beziehung zu Rijeka statt. Anlass des Abends war der 100. Todestag von Klimt.

Irena Kraševac vom Institut für Kunstgeschichte in Zagreb sprach in ihrem Vortrag über drei Bilder Gustav Klimts, die sich im Kroatischen Nationaltheater „Ivan pl. Zajc“ in Rijeka befinden und über die kaum jemand Bescheid weiß.

Gemälde waren eine Auftragsarbeit

Das Theater in Rijeka wurde 1884/1885 nach Plänen der Wiener Architekten Fellner und Helmer errichtet. Diese beauftragten die jungen Wiener Maler Gustav und Ernst Klimt sowie Franz Matsch mit der Gestaltung von Gemälden.

Die Brüder Klimt und deren Freund Matsch waren allerdings nie in Rijeka, sondern malten die neun Bilder auf Leinwand in einem Wiener Atelier. Bevor die Gemälde nach Rijeka geschickt wurden, waren sie im Kunstgewerbemuseum im Wien ausgestellt.

Gustav Klimts Bilder werden im Sommer restauriert

Selbst in den Zeitungen „Neue Freie Presse“ und „Kunst-Chronik“ widmete man damals den Bildern besondere Aufmerksamkeit. Gustav Klimt malte drei Gemälde mit allegorischen Darstellungen der Musik- und Theaterkunst.

Wenn das Nationaltheater in Rijeka in die Sommerpause geht, sollen die Gemälde abmontiert und restauriert werden, so Irena Kraševac vom Institut für Kunstgeschichte in Zagreb.