Europarat prüft Vollzug der Minderheitencharta

Am Donnerstag endete der dreitägige Arbeitsbesuch einer Kommission des Europarates, die kontrollierte, ob die Republik Österreich die Europäische Charta zum Schutz der Regional- und Minderheitensprachen tatsächlich umsetzt.

Treffen mit Burgenlandkroaten in der Kuga

Am Mittwoch traf die Delegation des Europarates in der Kuga in Großwarasdorf/ Veliki Borištof mit Vertretern der Burgenländischen Kroaten zusammen, um deren Sicht zum Vollzug der Charta zu erfragen.

Am Donnerstag fanden in Wien Gespräche mit Vertretern der Bundesregierung sowie der nachgeordneten Verwaltungsstellen statt.

Österreich muss zu Bericht Stellung nehmen

Auf Basis der Resultate der Gespräche wird die Fachkommission einen Bericht verfassen, zu dem die Republik Österreich Stellung nehmen muss.

Die Europäische Charta zum Schutz der Regional- und Minderheitensprachen ist 1998 in Kraft getreten. In Österreich gilt sie seit 2001.

Darin verpflichtet sich die Republik Österreich, sich für die Erhaltung und den Schutz der in Österreich gesprochenen Sprachen einzusetzen.

Die ARGE Volksgruppen hat erst vor Kurzem die Republik Österreich aufgefordert, ihren Verpflichtungen aus der Europäischen Charta zum Schutz der Regional- und Minderheitensprachen nachzukommen.