Martin Prikoszovich gestorben

Der langjährige Vorsitzende des Burgenland-Kroatischen Kulturvereines in Wien/ Hrvatsko gradišćansko kulturno društvo u Beču (HGKD), Martin Prikoszovich, ist im Alter von 87 gestorben. Der in Nikitsch/Filež geborene Prikoszovich hat sich Zeit seines Lebens für die burgenländischen Kroaten in Wien engagiert.

Gründungsvater der kroatischen Infrastruktur in Wien

Prikoszovich war in den Fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts Vorsitzender des Kroatischen Akademischen Klubs/ Hrvatski akademski klub (HAK), später stand er zwölf Jahre lang an der Spitze des HGKD.

Zu seinen größten Verdiensten zählt die Gründung der im Umkreis des Akademischen Klubs erscheinenden Kulturzeitschrift „Glas“ (Die Stimme) und der Aufbau der Vereinslokale in der Lange Gasse und später in der Schwindgasse.

Zuletzt im Seniorenklub des HGKD tätig

Bis zuletzt war Prikoszovich im Seniorenklub des Burgenland-Kroatischen Kulturvereines in Wien aktiv, der zu regelmäßigen Treffen in die Räumlichkeiten des Kroatischen Zentrums in der Schwindgasse lädt.

Ehrungen der Republiken Österreich und Kroatien

Für sein Engagement für die Burgenländischen Kroaten wurde Martin Prikoszovich mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich und dem Goldenen Verdienstzeichen des Landes Wien ausgezeichnet. Die Republik Kroatien verlieh ihm den Orden "Kroatischer Morgenstern mit dem Antlitz von Marko Marulić“.

In einer Aussendung des Kroatischen Zentrums in Wien heißt es, „dass wir mit Martin Prikoszovich einen wertvollen Menschen verloren haben, einen kämpferischen Aktivisten und oft auch unnachgiebigen Anwalt in Minderheitenfragen und Vereinsangelegenheiten, einen Kroaten, der mit Leib und Seele bis zuletzt in der kroatischen Vereinsszene in Wien tätig war.

Martin Prikoszovich hinterlässt seine Frau und einen Sohn. Das Begräbnis findet am Samstag den 22. Juli auf dem Friedhof in Devinska Nova Ves/ Devinsko Novo Selo in der Slowakei statt.

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• Kroatisches Zentrum: Laudatio von Robert Szucsich