Innsbruck gegen separate Deutschklassen

Innsbruck will sich offenbar bei den von der Regierung ab Herbst geplanten Deutschförderklassen für Kinder, die nicht ausreichend Deutsch können, quer legen.

Wie die frisch gekürte SPÖ-Bildungsstadträtin Elisabeth Mayr in der heutigen Ausgabe der „Tiroler Tageszeitung“ erklärte, habe die Stadtregierung im Koalitionspapier vereinbart, „keine separaten Deutschförderklassen in Innsbruck umzusetzen“.

„Das ist der falsche Weg“

Neben inhaltlichen Bedenken bemängelte Mayr auch die fehlenden Informationen aus dem Bildungsministerium: „Alles umzustellen, dafür fehlt schlicht die Vorlaufzeit.“ Auch der grüne Koalitionspartner hält laut Klubobfrau Renate Krammer-Stark nichts von den separierten Deutschförderklassen: „Das ist der falsche Weg und den werden wir nicht beschreiten.“

ÖVP-Bildungslandesrätin Palfrader abwartend

Tirols ÖVP-Bildungslandesrätin Beate Palfrader steht den Deutschförderklassen hingegen positiv gegenüber, will aber erst Genaueres sagen, wenn Details aus dem Ministerium vorliegen. Die Gewerkschaft der Pflichtschullehrer in Tirol setzt auf das Treffen im Bildungsministerium morgen Nachmittag und schließt laut „Tiroler Tageszeitung“ Protestmaßnahmen nicht aus.

Planungssicherheit bei Deutschklassen gefordert

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