Die bewegte Geschichte des Truppi-Hofs - 3.6.2018

Ein abgelegener Bauernhof in den Kärntner Karawanken an der österreichisch-slowenischen Grenze wurde zum Schauplatz der Kriegsgeschehnisse im 20. Jahrhundert.

Die achtköpfige Familie Gallob, die den Truppi-Hof auf über 1.000 Meter Seehöhe bewirtschaftete, wurde im April 1942 – so wie rund andere 1.000 Kärntner Sloweninnen und Slowenen – nach Deutschland deportiert.

Truppi-Hof

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Da in der NS-Zeit alle Höfe betrieben werden mussten, zum Truppi-Hof aber aufgrund seiner Lage niemand gehen wollte, konnte die Familie nach drei Monaten zurückkehren. Ab dem Frühjahr 1944 kamen immer häufiger Partisanen zum Hof, die von der Familie unterstützt wurden. Dadurch häufte sich auch die Präsenz der deutschen Soldaten.

Heimat Fremde Heimat

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Sonntag, 3. Juni 2018, 13.30 Uhr, ORF2, Moderation: Stefan Lenglinger; Wh. 4.6.2018, 3.49 Uhr, ORF2, 5.6.2018, 10.05 Uhr, ORFIII

Im Herbst 1944 schloss sich der Familienvater Janez Gallob dem bewaffneten Widerstand an, die Kinder wurden ins Tal gebracht und die Mutter in Gestapo-Haft nach Villach, wo sie ständig Verhören ausgesetzt war. Die Familienmitglieder, heutige Zeitzeugen, erzählen von Erlebtem und wissen zu berichten, wie das Trauma der Deportation seine Schatten in die heutige Zeit wirft. Eine Dokumentation von Tatjana Koren.

„Heimat Fremde Heimat“ - die in HD produzierte Sendung - ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als Video-on-Demand abrufbar und wird auch als Live-Stream auf der ORF-TVThek angeboten.

„Heimat Fremde Heimat“ wird im ORF TELETEXT-Gehörlosenservice auch mit Untertiteln ausgestrahlt. Die Untertitel für gehörlose und hörbehinderte Menschen sind im ORF TELETEXT auf Seite 777 abrufbar.

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