Tattoo - Körperkunst einst und jetzt - 20.8.207

Jahrzehnte lang wurden Menschen mit Tätowierungen in der so genannten westlichen Welt als „Freaks“, „Asoziale“ oder „Exoten“ betrachtet. Nicht selten wurden sie deswegen stigmatisiert und aus der Öffentlichkeit vertrieben.

Doch die Zeiten ändern sich: Seit etwa 30 Jahren haben Tattoos an gesellschaftlicher Akzeptanz gewonnen. Sie werden daher zahlreicher und sichtbarer.

Tattoo-Körperkunst

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Doch waren Tätowierungen immer nur ein Ausdruck der eigenen Individualität? Hat diese Körperkunst in der Geschichte der Menschheit und bis jetzt auch andere Funktionen erfüllt? In seinem Beitrag geht Mehmet Akbal diesen Fragen nach.

Heimat Fremde Heimat

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Sonntag, 20. August 2017, 13.30 Uhr, ORF2 Moderation: Lakis Jordanopoulos; Wh. am 21.8.2017, 3.45 Uhr, ORF2; Wiederholung vom 22.1.2017

Der Kalligraph-Tattoo-Künstler „El Hac“

Es gibt zwar keine genauen Zahlen darüber, aber man schätzt, dass in Österreich um die 600 Tätowierer tätig sind. Viele von ihnen haben einen Migrationshintergrund. Zu dieser Gruppe von Körperdesignern gehört auch Hüseyin Yüksel. Er führt seit zehn Jahren das Tätowierungsstudio „El Hac“ im ersten Wiener Gemeindebezirk. Yüksel kam mit sechs Jahren mit seiner Mutter aus der Türkei nach Österreich und schaffte in seinem späteren Berufsleben durch Einsatz von Elementen der arabischen Kalligraphie seinen eigenen Stil. Mehmet Akbal hat mit dem Künstler über seine Arbeit geredet.

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Tattoo-Künstler Hüseyin Yüksel

Alte „Sünde“ - Wie werde ich ein Tattoo wieder los

Seit den 1990er Jahren boomt das Geschäft der Tätowierer. Man schätzt, dass etwa 500 Tausend Menschen in Österreich tätowiert sind. Doch was macht man zum Beispiel mit dem Namen seiner Geliebten auf der Haut, wenn inzwischen eine andere ihren Platz im Herzen eingenommen hat? Jeder Zehnte will nach einigen Jahren die Tätowierung entfernen lassen. Bis vor einigen Jahren war das nicht oder nur schwer möglich. Durch Laser-Behandlung kann man allerdings heutzutage sogar farbige Bilder entfernen lassen. Mehmet Akbal hat mit der Ärztin Susanne Natiesta gesprochen.

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Ärztin Susanne Natiesta

„Heimat Fremde Heimat“ - die in HD produzierte Sendung - ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als Video-on-Demand abrufbar und wird auch als Live-Stream auf der ORF-TVThek angeboten.

„Heimat Fremde Heimat“ wird im ORF TELETEXT-Gehörlosenservice auch mit Untertiteln ausgestrahlt. Die Untertitel für gehörlose und hörbehinderte Menschen sind im ORF TELETEXT auf Seite 777 abrufbar.

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