Angst vor Abschiebung - 2.4.2017

„Gottseidank darf mein Sohn Ehsan wieder nach Hause“, atmet Irmgard Ulrich erleichtert auf. Der 23-jährige afghanische Flüchtling Ehsan, um den sich die Österreicherin wie eine Mutter kümmert, saß bis vor kurzem in Schubhaft und sollte nach Afghanistan abgeschoben werden.

Ehsan hatte noch einmal Glück. Schließlich unterzeichnete die EU Mitte Februar 2017 ein Abkommen mit Afghanistan, laut dem bis zu 80.000 Afghanen in ihre Heimat rückgeführt werden sollen. Somit wurde auch in Österreich mit gezielten Abschiebungen nach Afghanistan begonnen.

Demonstration gegen die Abschiebung von Afghanen

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Demonstration gegen die Abschiebung von Afghanen

„Meine Schützlinge leben in Panik, die Nächsten sein zu können“, klagt Tanya Kayhan. Die afghanische Journalistin hilft vielen jungen Landsleuten bei der Integration. Čedomira Schlapper berichtet.

Heimat Fremde Heimat

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Sonntag, 2. April 2017, 13.30 Uhr, ORF2 Moderation: Lakis Jordanopoulos

Wohnpolitik und Migration

Wer in einer geförderten Wohnung lebt, zahlt in der Regel deutlich weniger Miete als auf dem privaten Wohnungsmarkt. Diese Ersparnis kann als zusätzliches Einkommen aufgefasst werden, welches den Lebensstandard erhöht. In Wien, wo der Zuwandereranteil deutlich höher als in anderen Bundesländern ist, haben früher nur österreichische Staatsbürger das Recht auf geförderte Wohnungen gehabt. Nach einem Beschluss der Stadt im Jahr 2006 kann, wer sich seit fünf Jahren in Österreich rechtmäßig aufhält und die Voraussetzungen erfüllt, auch eine geförderte Wohnung erwerben. Neu Zugewanderte müssen allerdings weiterhin im privaten Wohnungsmarkt für Mieten fast doppelt so viel zahlen. Mehmet Akbal berichtet.

Wohnen in Wien

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Meine erste Wohnung

Ob als Arbeitsmigrant oder als anerkannter Flüchtling: In Österreich angekommen, gilt es zunächst eine Unterkunft zu finden. Doch leichter gesagt als getan. Im Beitrag von Dalibor Hýsek erzählen Zeitzeugen wie der Musiker Slavko Ninić (Wiener Tschuschenkapelle), Fotograf und Schriftsteller Mehmet Emir, sowie die Dolmetscherin Ladislava Baxant, wo und wie sie die erste Zeit gewohnt haben. In der Regel waren es Massenquartiere für die damals so genannten „Gastarbeiter“, während auf die Signatare der Charta 77 aus der damaligen Tschechoslowakei zum Beispiel voll eingerichtete Wohnungen des Österreichischen Flüchtlingsfonds warteten.

Erste Wohnung

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„Heimat Fremde Heimat“ - die in HD produzierte Sendung - ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als Video-on-Demand abrufbar und wird auch als Live-Stream auf der ORF-TVThek angeboten.

„Heimat Fremde Heimat“ wird im ORF TELETEXT-Gehörlosenservice auch mit Untertiteln ausgestrahlt. Die Untertitel für gehörlose und hörbehinderte Menschen sind im ORF TELETEXT auf Seite 777 abrufbar.

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